Weltmeere: Warum die biologische CO₂-Entnahme mehr schadet als nützt

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Veröffentlicht: 16.06.2025,
Letzte Aktualisierung: 17.06.2025

Wellen in den Ozeanen, die auf Rekordtemperatur sind
Riesiger CO₂-Speicher: die Ozeane.

Biologische Methoden zur Erhöhung der CO₂-Entnahme mithilfe der Meere bringen mehr Schaden als Nutzen, weil sie den Sauerstoffgehalt des Wassers stark mindern. Verfahren wie Ozeandüngung, Makroalgenzucht mit dem anschließendem Versenken der Algenbiomasse sowie der künstliche Auftrieb von nährstoffreichem Tiefenwasser könnten zu einem „Verlust an Sauerstoff im Meerwasser führen, der vier bis 40 Mal größer ist als der Sauerstoffgewinn, der durch die Minderung der Erderwärmung zu erwarten wäre“, sagt Andreas Oschlies vom Geomar Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel. Zusammen mit der Unesco-Arbeitsgruppe Global Ocean Oxygen Network (GO2NE) hat er die Auswirkungen mariner CO₂-Entnahmemethoden (mCDR, marine Carbon Dioxide Removal) auf den Sauerstoffgehalt der Ozeane analysiert. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift Environmental Research Letters veröffentlicht. Fazit: „Was gut für das Klima ist, ist nicht automatisch gut für den Ozean“, so Oschlies.

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