Emissionshandel: Deutschland löscht 500. • Table.Briefings

Abgeschaltete und endgültig stillgelegte Blöcke A bis E des Braunkohlekraftwerks Neurath A in Nordrhein-Westfalen.

Die deutsche Bundesregierung löscht erstmals Zertifikate aus dem Europäischen Emissionshandel. Damit sichere sie die Klimaschutzwirkung des gesetzlichen Kohleausstiegs ab, teilten Umweltbundesamt und BMUKN mit.

Die deutsche Bundesregierung löscht 514.000 Zertifikate aus dem Europäischen Emissionshandel (ETS). Wie Umweltbundesamt und BMUKN am Mittwoch mitteilten, werde damit der Klimanutzen durch den gesetzlichen Kohleausstieg abgesichert. Konkret geht es um die Abschaltung der Kraftwerksblöcke Neurath A und Frechen im Jahr 2022. Dadurch seien im Folgejahr rund 890.000 Tonnen CO₂ vermieden worden. Die Löschung der Zertifikate soll garantieren, dass sie später nicht auf Umwegen wieder in den Markt gelangen und die Emissionseinsparungen konterkarieren – auch als „Wasserbetteffekt“ bezeichnet.

Emissionshandel: Deutschland löscht 500.000 Zertifikate, um Kohleausstieg abzusichern

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