Okan Bellikli
Arbeitsmarkt: Wie Langzeitarbeitslose besser integriert werden könnten. Eine individuell engere Begleitung und eine stärkere Einbeziehung von Arbeitgebern würden Betroffenen helfen. Zu diesem Fazit kommt eine Studie des Evangelischen Fachverbands Arbeit und Soziale Integration (EFAS). Dahinter steckt ein bundesweites Netzwerk von Beschäftigungs- und Qualifizierungsunternehmen. Zusammen mit dem Sozialunternehmen NEUE ARBEIT hat es die Lage der mehr als eine Million Menschen untersucht, die derzeit langzeitarbeitslos sind – das heißt seit mehr als zwölf Monaten. Fast ein Fünftel davon findet schon seit fünf oder mehr Jahren keine Beschäftigung.
Die Ergebnisse stellten die Macher, die auch mit dem BMAS im Austausch sind, kürzlich getrennt vor Abgeordneten von Union und SPD vor. Der EFAS setzt darauf, dass die Empfehlungen in die geplante Reform der Grundsicherung einfließen. Zu ihnen gehört ein stärkerer Fokus auf Arbeitgeber über Ansätze wie Betriebspraktika, „Schnuppertouren“ sowie „Buddy-Programme“. Warum es statt Sanktionsandrohungen „wohlwollenden Druck“ brauche und welches Förderinstrument aus Sicht des Verbands ausgebaut werden sollte, lesen Sie in der Analyse des Berlin.Table. Okan Bellikli